Die Operation sei von der Anti-Terror-Abteilung der Istanbuler Polizei durchgeführt worden, um terroristische Aktivitäten aufzudecken und die Finanzquellen terroristischer Organisationen zu ermitteln, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die staatliche Anadolu Agency.

Die Polizei stellte fest, dass die Verdächtigen Anzeigen auf Social-Media-Plattformen geschaltet hatten, in denen sie angeblich „Unterstützung bei Herden und Brennstoffen im Winter“, „Hilfe bei Opfertieren während des Eid al-Adha“ und „Unterstützung für Familien in Flüchtlingslagern“ anboten.

Die in US-Dollar und Kryptowährung gesammelten Gelder wurden an Mitglieder des IS und Al-Qaida weitergeleitet, darunter auch deren Ehepartner und Kinder, die im Flüchtlingslager al-Hol in Syrien lebten, heißt es in dem Bericht.

Das Lager stehe unter der Kontrolle der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans und ihres syrischen Ablegers, den Kurdischen Volksverteidigungseinheiten, hieß es weiter.

Nach der Identifizierung der Verdächtigen startete die Polizei gleichzeitig Operationen an fünf Orten in Istanbul und erbeutete die Verdächtigen sowie zahlreiche digitale Dokumente.

Die türkische Regierung hat den IS 2013 als Terrororganisation eingestuft und ihn für eine Reihe tödlicher Anschläge im Land seit 2015 verantwortlich gemacht.

Die Südgrenze der Türkei zu Syrien ist seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 eine wichtige Transitroute für Syrer und ausländische Kämpfer.