Zusammen kann dies die Sauerstoffmenge im Blut (SpO2) senken und die Herzfrequenz über einen längeren Zeitraum erhöhen, ergab die Studie, die online in der Fachzeitschrift Thorax für Atemwegserkrankungen veröffentlicht wurde.

Dies kann bei höherem Alkoholkonsum zunehmen, insbesondere bei älteren Menschen mit Vorerkrankungen.

„Der Luftdruck nimmt mit der Höhe exponentiell ab, was bei gesunden Passagieren in Reiseflughöhe zu einem Abfall der Blutsauerstoffsättigung auf etwa 90 Prozent (73 hPa) führt“, sagten Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Köln.

Ein weiterer Abfall des SpO2 wird als hypobare Hypoxie definiert.

„Alkohol entspannt die Wände der Blutgefäße und erhöht die Herzfrequenz im Schlaf, ein Effekt, der dem einer hypobaren Hypoxie ähnelt“, sagten die Forscher und schlugen vor, „eine Einschränkung des Alkoholkonsums auf Langstreckenflügen in Betracht zu ziehen“.

Im Rahmen der Studie wurden 48 Personen nach dem Zufallsprinzip zwei Gruppen (Meereshöhe) und die Hälfte einer Höhenkammer zugeteilt, die den Kabinendruck in Reiseflughöhe (2.438 m über dem Meeresspiegel) nachahmte.

Zwölf in jeder Gruppe schliefen vier Stunden lang, wobei sie Alkohol getrunken und nicht getrunken hatten.

„Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Kombination von Alkoholkonsum und Schlafen unter hypobaren Bedingungen auch bei jungen und gesunden Menschen eine erhebliche Belastung für das Herzsystem darstellt und bei Patienten mit Herz- oder Lungenerkrankungen zu einer Verschlimmerung der Symptome führen kann“, so die Forscher .