Die im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie verdeutlichte das Potenzial der Behandlung, die Lebensqualität von Millionen von OSA-Betroffenen weltweit zu verbessern.

„Diese Studie stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Behandlung von OSA dar und bietet eine vielversprechende neue Therapieoption, die sowohl Atemwegs- als auch Stoffwechselkomplikationen behandelt“, sagte Dr. Atul Malhotra, Hauptautor der Studie und Professor an der UC San Diego Health.

OSA kann zu einem niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut führen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme wie Bluthochdruck und Herzversagen erhöhen. Aktuelle Untersuchungen, die ebenfalls von Malhotra durchgeführt wurden, legen nahe, dass es weltweit etwa 936 Millionen OSA-Patienten gibt.

An der Studie nahmen 469 Teilnehmer teil, bei denen klinische Fettleibigkeit diagnostiziert wurde und die unter mittelschwerer bis schwerer OSA litten.

Den Teilnehmern wurden entweder 10 oder 15 mg des Arzneimittels per Injektion oder ein Placebo verabreicht. Die Wirkung von Tirzepatid wurde über 52 Wochen bewertet.

Forscher fanden heraus, dass Tirzepatid zu einem deutlichen Rückgang der Anzahl von Atemaussetzern während des Schlafs führte, einem Schlüsselindikator zur Messung des Schweregrads von OSA.

„Diese Verbesserung war viel größer als bei Teilnehmern, denen ein Placebo verabreicht wurde“, heißt es in der Studie.

Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass einige Teilnehmer, die das Medikament einnahmen, einen Punkt erreichten, an dem eine CPAP-Therapie möglicherweise nicht mehr erforderlich war.

Die Therapie verbesserte auch andere Faktoren im Zusammenhang mit OSA, wie z. B. die Reduzierung der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Verbesserung des Körpergewichts.

„Diese neue medikamentöse Behandlung bietet eine leichter zugängliche Alternative für Personen, die bestehende Therapien nicht vertragen oder nicht einhalten können. Wir glauben, dass die Kombination von CPAP-Therapie mit Gewichtsverlust optimal für die Verbesserung des kardiometabolischen Risikos und der Symptome ist“, sagte Malhotra.