Obwohl sie den Ballbesitz kontrollierten und das Tor mit Schüssen überhäuften, stockte der Angriff der Selecao und es gelang ihnen nicht, einen Durchbruch zu erzielen.

Der Torhüter von Costa Rica, Patrick Sequeira, erwies sich als Held, indem er mehrere entscheidende Paraden abwehrte und sein Team ohne Gegentreffer behielt.

Brasiliens Probleme wurden durch ein nicht anerkanntes Tor in der ersten Halbzeit noch verschärft, als Marquinhos‘ Kopfball annulliert wurde, nachdem eine lange VAR-Überprüfung festgestellt hatte, dass er knapp im Abseits stand.

Es gab viel Kritik an der Mannschaft, die in das Turnier ging, und die Auslosung markierte einen frustrierenden Start für Brasiliens neue Generation, angeführt von den jungen Talenten Vinicius Junior und Rodrygo. Die Mannschaft hatte Mühe, ihre Dominanz in Tore umzumünzen. Auch Schiedsrichterentscheidungen trugen zur Frustration bei, da gegen Brasilien während des gesamten Spiels fragwürdige Entscheidungen fielen.

Allerdings muss man Costa Rica Anerkennung zollen. Obwohl die Ticos der Außenseiter mit dem jüngsten Kader des Turniers waren, zeigten sie eine bemerkenswerte defensive Widerstandsfähigkeit, vereitelten Brasiliens Angriff und sicherten sich ein historisches Ergebnis. Sie waren ins Spiel gegangen, nachdem sie neun Begegnungen in Folge gegen die südamerikanischen Giganten verloren hatten.

Mit Blick auf die Zukunft befindet sich Brasilien in der Gruppe D in einer Aufholjagd. Kolumbien liegt nach dem 2:0-Sieg über Paraguay derzeit in Führung.

Trainer Dorival Junior hat viel zu bedenken, da er sein Team in den kommenden Spielen auf Hochtouren bringen will. Das Streben nach dem zehnten Copa-America-Titel scheint einen holprigen Start gehabt zu haben.