Das Glioblastom, die häufigste und aggressivste Art von bösartigem Hirntumor bei Erwachsenen, stellt trotz verfügbarer Optionen wie Operation, Bestrahlung und Chemotherapie erhebliche Behandlungsherausforderungen dar.

Bei Patienten, bei denen ein Glioblastom diagnostiziert wurde, beträgt die Lebenserwartung in der Regel nur 12–18 Monate nach der Diagnose.

Das Team entwickelte eine neuartige Nanoformulierung, nämlich Immunosomes, die einen CD40-Agonisten-Antikörper mit dem niedermolekularen Inhibitor RRX-001 kombiniert. Der innovative Ansatz, der in der Fachzeitschrift Biomaterials veröffentlicht wurde, zielt darauf ab, die Wirksamkeit der Behandlung von Hirntumoren zu verbessern und bietet möglicherweise neue Hoffnung für bessere Ergebnisse bei Glioblastompatienten.

In dieser Studie zeigten mit Immunosomen behandelte Mäuse mit Glioblastomen eine vollständige Beseitigung des Tumors und blieben mindestens drei Monate lang tumorfrei. Darüber hinaus erzeugte die Behandlung eine starke Immunantwort des Wirts zur Bekämpfung von Hirntumoren. Nach drei Monaten forderte das Team die langfristig überlebenden Mäuse erneut heraus, indem es Glioblastomzellen implantierte.

Überraschenderweise zeigten die mit Immunosomen vorbehandelten Mäuse nahezu kein Tumorwachstum, was zeigt, dass Immunosomen ein langanhaltendes Immungedächtnis erzeugen könnten, das ein zukünftiges Wiederauftreten des Tumors ohne weitere Behandlung verhindern kann.

Die Behandlung mit Immunosomen bietet nicht nur einen langanhaltenden Schutz vor Glioblastomen, sondern kann auch die mit dem CD40-Agonisten-Antikörper verbundene Toxizität verringern, die ansonsten eine erhebliche Herausforderung für Ärzte weltweit darstellt.

„Wir sind von diesen Ergebnissen hochmotiviert und freuen uns darauf, diese Erkenntnisse in klinische Studien am Menschen mit einem breiteren Spektrum von Glioblastompatienten umzusetzen“, sagte Dr. Jayanta Bhattacharyya, außerordentlicher Professor, Zentrum für Biomedizintechnik, IIT Delhi.