Neu-Delhi [Indien]: Laut dem 29. Finanzstabilitätsbericht (FSR) der Reserve Bank of India (RBI) ist die Weltwirtschaft derzeit mit erheblichen Risiken konfrontiert, die sich aus anhaltenden geopolitischen Spannungen, hohen Staatsschulden und langsamen Fortschritten bei der Inflationsreduzierung ergeben. am Donnerstag veröffentlicht.

Trotz dieser Herausforderungen betonte der Bericht, dass es dem globalen Finanzsystem gelungen sei, widerstandsfähig zu bleiben und stabile Finanzbedingungen aufrechtzuerhalten.

Was die indische Wirtschaft betrifft, so wurde in dem Bericht hervorgehoben, dass die Wirtschaft und das Finanzsystem des Landes sowohl stark als auch widerstandsfähig sind. Diese Stabilität wird durch starke makroökonomische Fundamentaldaten und ein solides Finanzsystem unterstützt. Die RBI weist darauf hin, dass Banken und Finanzinstitute in Indien mit gesünderen Bilanzen die Wirtschaftstätigkeit aktiv durch eine konsequente Kreditausweitung unterstützen.

„Die indische Wirtschaft und das Finanzsystem bleiben robust und widerstandsfähig und basieren auf makroökonomischer und finanzieller Stabilität“, sagte die RBI.

Dem Bericht zufolge lagen Ende März 2024 das Verhältnis von Kapital zu risikogewichteten Aktiva (CRAR) und das harte Kernkapital (CET1) für reguläre Geschäftsbanken (SCBs) bei 16,8 Prozent bzw. 13,9 Prozent . Diese Kennzahlen sind wichtige Indikatoren für die finanzielle Gesundheit einer Bank und zeigen, wie viel Kapital sie im Verhältnis zu ihren Risiken hat.

Darüber hinaus stellte der Bericht eine deutliche Verbesserung der Qualität der von den Banken gehaltenen Vermögenswerte fest. Die Brutto-Non-Performing-Assets-Quote (GNPA) sank auf ein Mehrjahrestief von 2,8 Prozent, während die Netto-Non-Performing-Assets-Quote (NNPA) bis Ende März 2024 auf 0,6 Prozent sank. Dies deutet darauf hin, dass dies bei den Banken der Fall ist ihre notleidenden Kredite effektiv verwalten und so das Ausfallrisiko verringern.

Der Bericht umfasste auch Makro-Stresstests für das Kreditrisiko, mit denen beurteilt wird, wie gut Banken potenzielle finanzielle Schocks bewältigen können. Diese Tests gehen davon aus, dass Banken auch unter widrigen Bedingungen in der Lage sein werden, die Mindestkapitalanforderungen zu erfüllen.

Konkret soll der CRAR auf Systemebene bis März 2025 bei einem Basisszenario 16,1 Prozent, bei einem mittleren Stressszenario 14,4 Prozent und bei einem schweren Stressszenario 13,0 Prozent betragen.

Darüber hinaus beleuchtet der Bericht die Gesundheit der Nichtbanken-Finanzunternehmen (NBFCs) in Indien. Ende März 2024 hatten NBFCs einen CRAR von 26,6 Prozent, eine GNPA-Quote von 4,0 Prozent und eine Kapitalrendite (RoA) von 3,3 Prozent. Diese Zahlen zeigen, dass NBFCs über eine gute Kapitalausstattung verfügen, ihre notleidenden Vermögenswerte effektiv verwalten und gute Renditen auf ihre Investitionen erzielen.