Neu-Delhi, In einer Vorab-Budget-Konsultation mit Finanzministerin Nirmala Sitharaman haben sich Agrarorganisationen und Experten am Freitag für höhere Investitionen in die Agrarforschung, Rationalisierung der Düngemittelsubventionen und Infrastrukturentwicklung ausgesprochen, um die Widerstandsfähigkeit des Sektors gegenüber dem Klimawandel zu stärken.

Bei dem zweieinhalbstündigen Treffen plädierten Interessenvertreter für eine deutliche Erhöhung der Budgetzuweisung für den Indian Council of Agricultural Research (ICAR) von 9.500 Crore auf 20.000 Crore Rupien.

Der Vorsitzende der Indischen Ernährungs- und Landwirtschaftskammer (ICFA), MJ Khan, betonte die Notwendigkeit „massiver Investitionen in Forschung und Entwicklung in der Landwirtschaft“, um das Sektorwachstum voranzutreiben und das Einkommen der Landwirte zu erhöhen.

Experten forderten außerdem, alle landwirtschaftsbezogenen Subventionen für den Transfer durch Direct Benefit Transfer (DBT) zu konsolidieren und den seit 2018 unveränderten Einzelhandelspreis für Harnstoff zu erhöhen. Die Förderung von Biodüngern und Blattdüngern durch Subventionen war eine weitere zentrale Forderung.

Der Vorsitzende von Bharat Krishak Samaj, Ajay Vir Jakhar, schlug vor, die Agrarmittel zwischen Bildung und Forschung aufzuteilen.

Er wies darauf hin, dass die Budgeterhöhungen in den letzten zwei Jahrzehnten hinter den Inflationsraten zurückblieben, obwohl die wirtschaftlichen Erträge der Agrarforschung zehnmal höher seien als bei anderen Investitionen.

Weitere bemerkenswerte Vorschläge waren die Auflösung des MSP-Komitees, die Einführung einer neuen Agrarpolitik für Indien und die Änderung des Finanzierungsverhältnisses für die Personalentwicklung in zentral geförderten Programmen von 60:40 auf 90:10, wobei die Zentralregierung 90 Prozent der Kosten trägt für fünf Jahre.

Experten schlugen außerdem vor, die Budgetzuweisung für APEDA von 80 Mrd. Rupien auf 800 Mrd. Rupien zu erhöhen, um die landwirtschaftlichen Exporte anzukurbeln, Distrikt-Exportzentren zu schaffen und eine nationale Ziegen- und Schafmission zu starten.

An dem Treffen nahmen der ehemalige CACP-Chef und Agrarökonom Ashok Gulati, der leitende Agrarjournalist Harish Damodaran sowie Vertreter des National Institute of Agricultural Economics and Policy Research und der United Planters' Association of Southern India (UPASI) teil.

Während sich die Regierung auf den bevorstehenden Haushalt vorbereitet, unterstreichen diese Empfehlungen die dringende Notwendigkeit von Reformen und erhöhten Investitionen im Agrarsektor, insbesondere angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und des Ziels, das Einkommen der Landwirte zu verdoppeln.

Die Modi-Regierung wird nächsten Monat ihren Jahreshaushalt für 2024-25 vorlegen.