Thiruvananthapuram, Die Menschenrechtskommission von Kerala wies am Dienstag den Polizeichef des Bundesstaates an, die Personalstärke der Polizei aufzustocken, um den Arbeitsdruck auf das Personal zu verringern und so die zunehmenden Selbstmorde unter ihnen einzudämmen.

Die Anordnung der Kommission kam einen Tag, nachdem die oppositionelle UDF die Linksregierung wegen der Zunahme von Selbstmordfällen unter Polizeipersonal angegriffen hatte.

Angesichts der zunehmenden Zahl von Selbstmorden aufgrund des Arbeitsdrucks, dem das Polizeipersonal ausgesetzt ist, hat die Kommission angeordnet, die Stärke der örtlichen Polizeistationen an die sich ändernden Zeiten anzupassen, hieß es hier in einer Erklärung des Gremiums.

Der amtierende Vorsitzende der Kommission und Justizmitglied K Byjunath habe dem DGP-Scheich Darvesh Sahib diesbezüglich eine Weisung gegeben, hieß es.

In ihrer Anordnung erklärte die Kommission, sie habe mehrere Medienberichte über eine zunehmende psychische Belastung des Polizeipersonals aufgrund mangelnder Stärke der Truppe und des Fehlens angemessener Ruhezeiten und wöchentlicher Ruhezeiten für sie zur Kenntnis genommen.

Dies würde sich nachteilig auf die Effizienz der Polizei auswirken, hieß es in der Anordnung. Außerdem sei die Zahl der Mitarbeiter, die einen freiwilligen Ruhestand beantragen, im Staat gestiegen.

Das Gremium sagte auch, dass es weit verbreitete Beschwerden gebe, dass viele Polizeistationen im Staat nicht über genügend Personal verfügten und daher Recht und Ordnung dort nicht ordnungsgemäß gewahrt würden.

Die Kommission erließ die Anordnung auf der Grundlage einer Beschwerde eines Menschenrechtsaktivisten.

Die vom oppositionellen Kongress geführte UDF hatte am Montag die linke Regierung in Kerala wegen der Zunahme von Selbstmorden unter Polizisten scharf kritisiert und einen Streik inszeniert, nachdem der Sprecher ihnen die Erlaubnis verweigert hatte, das Thema zu diskutieren.

Der Kongressabgeordnete P. C. Vishnunadh beantragte einen Vertagungsantrag in dieser Angelegenheit und sagte, der Personalmangel, der hektische Zeitplan und die langen Arbeitszeiten seien eine der Ursachen für die Zunahme von Selbstmorden unter den Mitarbeitern.

Die Opposition hatte behauptet, dass in den letzten fünf Jahren 88 Polizisten Selbstmord begangen hätten.