Die indische Delegation unter der Leitung des Ministers für Schifffahrt und Häfen, T.K. Ramachandran wies darauf hin, dass es trotz aller Bemühungen derzeit 44 aktive Fälle gebe, an denen 292 indische Seeleute beteiligt seien. Indiens klare Haltung hinsichtlich der Notwendigkeit wirksamer Maßnahmen und Aufsicht zur Lösung solcher Probleme wurde positiv aufgenommen.

Indien, ein gewähltes Mitglied des IMO-Rates in der Kategorie der Länder mit dem größten Interesse am internationalen Seehandel, betonte das dringende Problem der Aussetzung von Seeleuten.

In Anerkennung seines anhaltenden Engagements für die Bewältigung der Probleme der Seeleute sicherte sich Indien seine Position als eine der acht Regierungen, die die IMO in der gemeinsamen dreigliedrigen Arbeitsgruppe vertreten. Diese Gruppe widmet sich der Identifizierung und Bewältigung der Probleme der Seeleute und des menschlichen Faktors bei maritimen Einsätzen. Weitere vorgeschlagene Mitglieder sind die Philippinen, Thailand, Liberia, Panama, Griechenland, die USA und Frankreich.

„Indien setzt sich nach wie vor stark dafür ein, das Problem der verlassenen Seeleute anzugehen und die Sicherheit und das Wohlergehen unserer maritimen Arbeitskräfte zu gewährleisten. Die Teilnahme Indiens an der IMO-Ratssitzung unterstreicht sein Engagement für internationale maritime Zusammenarbeit und Innovation. Die Einrichtung des südasiatischen Kompetenzzentrums für nachhaltige Entwicklung.“ „Der Seeverkehr ist ein Beweis für Indiens Führungsrolle bei der Förderung ökologisch nachhaltiger und technologisch fortschrittlicher maritimer Praktiken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit globalen Partnern, um positive Veränderungen im maritimen Sektor voranzutreiben“, sagte Ramachandaran.

Die indische Delegation ging auch auf Bedenken hinsichtlich Störungen im Roten Meer, im Golf von Aden und angrenzenden Gebieten ein, die sich auf die Schifffahrt und die Handelslogistik ausgewirkt haben.

Die Delegation unterstrich Indiens Engagement für die Sicherheit im Seeverkehr und führte zwei bedeutende Vorfälle an, bei denen die indische Marine erfolgreich intervenierte.

Dazu gehörten die Rettung des unter der Flagge der Marshallinseln fahrenden Rohölfrachters MV Marlyn Luanda und das Abfangen des Schiffs MV Ruen vor der Küste Somalias, um die Sicherheit der Besatzungsmitglieder zu gewährleisten und Pirateriebedrohungen effektiv zu bewältigen.

Darüber hinaus bekräftigte Indien seinen Vorschlag für das South Asian Centre of Excellence for Sustainable Maritime Transport (SACE-SMarT). Dieses regionale Zentrum zielt darauf ab, den maritimen Sektor in Indien und Südasien in eine technologisch fortschrittliche, ökologisch nachhaltige und digital kompetente Industrie zu verwandeln.

Das Zentrum wird sich auf die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die Förderung der technischen Zusammenarbeit, den Kapazitätsaufbau und den digitalen Wandel konzentrieren.

Indiens Führungsrolle bei der Entwicklung von SACE-SMarT in Zusammenarbeit mit den globalen Maritime Technology Cooperation Centers (MTCCs) der IMO wurde als bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen maritimen Entwicklung hervorgehoben.

Die 132. Sitzung des IMO-Rates, die am 8. Juli 2024 begann, wird bis zum 12. Juli 2024 andauern und sich mit verschiedenen kritischen Fragen und Vorschlägen für die Zukunft globaler maritimer Operationen befassen.