Der jemenitische Beamte, der anonym bleiben wollte, sagte, dass das Handelsschiff, das als „Transworld Navigator“ identifiziert wurde, gegen 5:05 Uhr Ortszeit (02:05 GMT) angegriffen wurde, was jedoch bestätigte, dass das Schiff durch den direkten Treffer beschädigt wurde Das Ausmaß des Schadens bleibt unklar.

Nach Angaben des Beamten wurden keine Verletzten unter der Besatzung gemeldet. Bemerkenswert ist, dass dieser Vorfall die Folge eines separaten Angriffs auf dasselbe Schiff war, als es am Samstag im Golf von Aden unterwegs war.

Die United Kingdom Maritime Trade Operations (UKMTO) bestätigte den Erhalt einer Meldung über einen Vorfall etwa 65 Seemeilen westlich von Hodeidah, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.

Aus der Stellungnahme des UKMTO geht hervor, dass der Kapitän eines Handelsschiffs einen Aufprall durch ein unbemanntes Luftsystem gemeldet habe, der zu Schiffsschäden geführt habe. Alle Besatzungsmitglieder wurden als sicher gemeldet und das Schiff sei auf dem Weg zu seinem nächsten Anlaufhafen.

Die Huthi-Gruppe hat den Vorfall nicht offiziell kommentiert. Allerdings gab die Gruppe am Samstag an, mit mehreren Raketen den US-Flugzeugträger Eisenhower im nördlichen Roten Meer und die „Transworld Navigator“ im Arabischen Meer angegriffen zu haben.

Die Gruppe kündigte außerdem gemeinsame Operationen mit irakischen bewaffneten Gruppen an, bei denen angeblich fünf Schiffe im israelischen Hafen Haifa und im Mittelmeer angegriffen wurden.

Diese Angriffe sind Teil einer umfassenderen Kampagne der Houthis, die im November 2023 begann und auf Schiffe im Roten Meer und in der Bab al-Mandab-Straße abzielte. Die Gruppe behauptet, Schiffe anzugreifen, die mit Israel in Verbindung stehen oder sich auf dem Weg zu israelischen Häfen befinden, und führt als Begründung die anhaltenden israelischen Angriffe im Gazastreifen an.

Als Reaktion auf diese Angriffe starteten die Vereinigten Staaten und Großbritannien im Januar eine Militäroperation, darunter Luft- und Raketenangriffe gegen Houthi-Ziele im Jemen. Diese Intervention hat dazu geführt, dass die Huthi-Gruppe ihr Angriffsziel auf amerikanische und britische Handels- und Militärschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden ausgeweitet hat.

Dieser anhaltende Konflikt entlang der wichtigen Schifffahrtsrouten des Roten Meeres und der umliegenden Gewässer gibt weiterhin Anlass zur Sorge hinsichtlich der maritimen Sicherheit und der Auswirkungen auf den globalen Handel.