Quellen aus Raj Bhavan sagten, dass Gouverneur Bose in der Nachricht behauptet habe, er fühle sich aufgrund des Einsatzes der Polizei von Kalkutta nicht sicher und müsse daher mit sofortiger Wirkung abberufen werden.

Allerdings gab es bis zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Nachricht keine Antwort der Landesregierung zu dieser Angelegenheit.

Zuvor, am späten Abend des 14. Juni, hatte Gouverneur Bose in einer Erklärung die sofortige Ersetzung des in Raj Bhavan stationierten Polizeipersonals von Kalkutta gefordert.

Jetzt hat er die vollständige Entfernung des Polizeipersonals von Kalkutta aus Raj Bhavan gefordert.

In einer früheren Erklärung hatte der Gouverneur außerdem behauptet, dass er den für die Polizei des Bundesstaates zuständigen Minister nicht treffen würde, es sei denn, die Opfer der Gewalt nach der Wahl dürften ihn treffen.

In dieser Erklärung sagte er auch, dass er die Landesverwaltung gebeten habe, sicherzustellen, dass die Opfer der Gewalt nach der Wahl sicher nach Hause zurückkehren und ihr normales Leben wieder aufnehmen können.

Die Polizei leitet übrigens Ministerpräsidentin Mamata Banerjee, die auch Innenministerin des Bundesstaates ist.

Am Sonntagabend traf Gouverneur Bose den Oppositionsführer im Staatsparlament, Suvendu Adhikari, der mit einer Gruppe von Opfern der Gewalt nach der Wahl zum Raj Bhavan gekommen war.

Danach gab Bose eine deutliche Erklärung ab und berief sich dabei auf einen aktuellen Beschluss des Obersten Gerichtshofs von Kalkutta. Es scheine, dass er unter Hausarrest gestellt worden sei.

„Den Opfern der Gewalt nach der Wahl war es zuvor nicht gestattet, den Gouverneur zu treffen“, sagte er am Sonntagabend.

Bose sagte: „Im Namen aller großartigen Menschen, die in Westbengalen geboren wurden, verspreche ich, in dieser Angelegenheit bis zum Äußersten zu gehen.“