Nach Angaben des Cybersicherheitsunternehmens ESET erlebten etwa 88 Prozent der indischen KMU in den letzten 12 Monaten Angriffsversuche oder Vorfälle.

„Unser Bericht zeigt, dass KMU zwar von ihren Sicherheitsmaßnahmen und ihrer IT-Expertise überzeugt sind, die Mehrheit jedoch im vergangenen Jahr immer noch mit Cybersicherheitsvorfällen konfrontiert war“, sagte Parvinder Walia, Präsident für Asien-Pazifik und Japan bei ESET.

Der Bericht, der über 1.400 IT-Experten befragte, kam zu dem Ergebnis, dass Ransomware, webbasierte Angriffe und Phishing-E-Mails die größten Sorgen indischer KMUs darstellen.

Indien und Neuseeland erlebten die meisten Sicherheitsverstöße oder -vorfälle, obwohl sie das größte Vertrauen in ihre Sicherheitssysteme zum Ausdruck brachten.

Darüber hinaus wurde in dem Bericht erwähnt, dass 63 Prozent einen Anstieg der Ausgaben für Cybersicherheit in den nächsten 12 Monaten erwarteten, wobei 48 Prozent dieser Unternehmen einen Anstieg um mehr als 80 Prozent erwarteten.

KMUs in Indien planen in den nächsten 12 Monaten ebenfalls erhebliche Verbesserungen der Cybersicherheit. Etwa 38 Prozent streben den Einsatz von Endpoint Detection and Response (EDR), Extended Detection and Response (XDR) oder Managed Detection and Response (MDR)-Lösungen an. Darüber hinaus planen 33 Prozent die Integration von Cloud-basiertem Sandboxing, 36 Prozent werden eine vollständige Festplattenverschlüsselung implementieren und 40 Prozent werden sich auf Schwachstellen- und Patch-Management konzentrieren, heißt es in dem Bericht.